CliniClowns Austria – Lachen ist die beste Medizin!
Unter diesem Motto arbeiten die CliniClowns Austria seit 1991 als erster Verein
dieser Art in Europa in mittlerweile 56 Spitälern und Geriatrie Zentren Österreichs, um ihren Patienten den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern und deren Genesung zu fördern.
Insgesamt führen 73 CliniClowns rund 1.677 Spitalsvisiten pro Jahr durch.
Die CliniClowns besuchen chronisch- und schwerkranke Kinder an ihren Krankenbetten, um sie auf eine Reise in ein Land der Fantasie mitzunehmen. In diesem Land gibt es keine Schmerzen, keine Traurigkeit und auch keine Krankheit. Lachen regiert das Land, und wenn die Patienten mit Kraft zurückkehren, um ihrer Krankheit den Kampf anzusagen, haben die CliniClowns ihr Ziel erreicht!
Seit 1994 besuchen wir auch erwachsene PatientInnen und seit 1997 BewohnerInnen in Geriatrie Zentren, um sie mit Humortherapie zu fördern, soziale Kontakte zu intensivieren und gegen Isolation und Einsamkeit anzukämpfen.
CliniClowns sind keine gewöhnlichen Spaßmacher, sondern werden in einem mehrstufigen Prozess ausgewählt und speziell geschult. Ein langwieriges Aufnahmeverfahren, laufende Weiterbildung und die enge Zusammenarbeit zwischen CliniClown-Bewerbern und aktiven Clowns haben zum Ziel, nur die geeignetsten Personen für die Arbeit der CliniClowns einzusetzen. Auch die enge Zusammenarbeit mit dem Personal der betreuten Spitäler ist für die Clowns eine Selbstverständlichkeit.
Die Lach-Visiten der CliniClowns sind ein Geschenk an die PatientInnen. Die Finanzierung der Clown-Visiten erfolgt ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Erträge aus Sponsoring, PR Auftritten, Benefizveranstaltungen, Subventionen, Spenden und sonstigen Fundraisingaktivitäten.
Mit der Spende von Children‘s Help AT können wir drei Visiten machen und damit rund 12 Stunden Lachen und Leichtigkeit ins Krankenhaus bringen. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Hier ein kleiner Einblick in unsere Arbeit:
Ein kleiner Junge wurde gerade von jungen Ärzten untersucht. Sie schauten in sein Ohr. Wir erklärten dem Jungen, dass die Ärzte nicht besonders klug seien, denn sie müssten doch wissen, dass man nicht durch das Ohr auf die andere Seite schauen kann. (Es stand nämlich ein zweiter Arzt gegenüber.) Die Eltern und der Junge lachten sehr, ebenso die Ärzte, die mitscherzten. Als wir dann noch durch unsere Ohren schauten und durch unsere Köpfe durchsehen konnten, lachte das ganze Zimmer. Wir versuchten zu erklären, dass das bei allen Ärzten so sein muss, aber es wurde trotzdem nur gelacht. :o)
Ein kleines Mädchen erwartete uns schon und als wir ins Zimmer kamen, schämte sie sich und war sehr zurückhaltend. Wir machten einen „Clown“ mit Luftballons an die Wand, damit sie sich an uns gewöhnen konnte. Als wir das Zimmer verließen, kam die Schwester ins Zimmer und das Mädchen fing an zu weinen. Schnell stürmte ich wieder ins Zimmer und fragte was los ist. Sofort hörte das Mädchen erstaunt auf zu weinen. Sie erzählte mir vom Verbandswechsel. Also „verquietschte“ ich schnell den Verband, machte auf Wunsch eine „Stark-sein-und-keine-Schmerzen-haben-Maus“ und verließ ein gestärktes, kleines Mädchen, das nicht mehr weinte.
https://cliniclowns.at
Quelle Fotos: Wurnig, Philipp Enders