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für Ihre Unterstützung in diesem Jahr darf ich mich herzlich bedanken. Damit konnten einige weitere Schritte der Permakultur-Jugendgruppe und ihrer Entwicklung des Nahrungswaldes finanziert werden.

Sicherlich erinnern Sie sich, dass dieses Projekt in Kooperation mit der First Lady des Bundesstaates Niger, Nigeria, begonnen wurde. Ihre weitere Beteiligung litt jedoch sehr unter der landesüblichen Korruption. Demzufolge wuchs der Wunsch aller verantwortlich Beteiligten, die hoffnungsvolle Idee des Nahrungswaldes fortzusetzen, dies aber ohne die First Lady zu vollziehen und Wege in die Selbständigkeit zu suchen.

Dank Ihrer Unterstützung konnten die notwendigen Schritte vollzogen werden, d.h. mit aktiver freiwilliger Unterstützung einiger „alter Hasen“, anwaltlicher Beratung und notarieller Begleitung wurde die Gründung und Registrierung ihrer eigenen NRO (Nicht-Regierungs-Organisation) eingeleitet. Voraussichtlich werden sie mit der offiziellen Anerkennung bis spätestens Ende September rechnen können. Dann geht es in die Phase der Übereignung der Ländereien an diese junge neue Organisation.


In der ersten Welt ist kaum vorstellbar, wie unendlich wichtig und endlos kompliziert dieser Prozess in Nigeria ist. Ohne finanzielle und aktive Hilfe würden junge Menschen aus extremer Armut dieses Landes keinen Weg finden, legal ihre Zukunft gestalten und zu verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft werden zu können. Trotz der Ankündigung der AGENDA 7, ein nigerianisches Resümee der AGENDA 21 (Rio de Janeiro 1992), des vor kurzem verstorbenen Präsidenten und seiner weitreichenden Visionen sowie Finanzierungen für dessen Realisierung, kommen staatliche Finanzierungen so gut wie nie bei den Ärmsten an. Zu groß ist der Hunger zu vieler Beteiligter in den verschiedenen Regierungsebenen. Zu groß scheint ihr Desinteresse, wirklich etwas für die Realisierung und somit Linderung der Armut durch den Aufbau nachhaltiger Programme zu tun.

Infolge der Korruption auf Seiten der aktuellen Landesregierung wurde das Projekt mit weiteren Problemen konfrontiert. Ohne Ankündigung oder gar Begründung wurden die monatlichen Mindestzahlungen ebenfalls nicht mehr an die Beteiligten weitergeleitet. Dementsprechend konnte Ihre Unterstützung außerdem zu einem zusätzlichen existentiellen Hilfsaspekt für dieses Projekt und seine nachhaltige Entwicklung werden.

Über die Finanzierung der rechtlichen Schritte zur Realisierung ihrer eigenen NRO, entschieden wir uns, einen Teil ihrer Unterstützung den beteiligten Jugendlichen direkt als eine kleine Belohnung für ihre Aktivitäten zum Aufbau des Nahrungswaldes und zur Aufklärung und Einbindung der Dorfbevölkerung zu bescheren. Mit dieser Hilfe können sie ihre Familien einige Monate unterstützen. Bis dahin wird ihre rechtliche Lage stabilisiert sein und sich ihr Nahrungswald soweit erholt haben, dass sie wieder ihre eigenen Ernten einfahren, die Dorfbevölkerung in Lernprozesse einbinden und weitere Schritte in eine perspektivvolle Selbständigkeit realisieren können.

Den herzlichsten Dank darf ich Ihnen von allen Beteiligten aus Kuta, Niger State, Nigeria, senden.








 
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